Bildungschancen für ältere Menschen: Ansprüche an ein gelungenes Leben
In: Alternswissenschaft 1
51 Ergebnisse
Sortierung:
In: Alternswissenschaft 1
In: Sozialwissenschaftliche Studien zu internationalen Problemen 133
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 1, S. 18-22
ISSN: 1433-769X
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 1, S. 18-22
ISSN: 2699-5581
Aktives Altern, eine Zielsetzung aktueller europäischer Politik, ist auch eine Folge der Geschichte des Wohlfahrtsstaates. Der Beitrag reflektiert über Lebenslanges Lernen bis ins hohe Alter, das differenzierte Bildungsverhalten bzw. die Bedarfe Älterer und die Relevanz von (nicht qualifikationsgerichteter) Bildung für die Einzelnen und die Gesellschaft. Er plädiert für eine gesellschaftliche Vereinbarung in Form "Bildungscharta".
In diesem Artikel wird Bildung im Alter in den Kontext gerontologischer und geragogischer Konzepte und Forschungsergebnisse gestellt. Diskutiert werden Bedingungen für lebenslanges Lernen im Alter. Dazu gehören Vorstellungen vom aktiven Alter, von der Subjektbildung und Alltagsorientierung älterer Menschen. Weiters werden Bildungseffekte dargestellt und die tatsächliche Bildungsbeteiligung im Alter und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen für eine Stärkung der Altersbildung behandelt. Bildung im Alter, so die Kernaussage, entwickelt sich vor dem Hintergrund des sozio-demographischen Wandels zu einem eigenen Forschungs- und Praxisfeld. Aufgabe einer zukunftsorientierten Bildungspolitik für SeniorInnen ist die Idee, lebenslanges Lernen zu einem Thema zu machen und Strukturen zu schaffen, die älteren Menschen einen gleichberechtigten und ungehinderten Zugang zu hochwertigen und vielfältigen Lernangeboten ermöglichen. (DIPF/Orig.) ; This article puts education in old age into context with gerontological and geragogic concepts and research results. Conditions for lifelong learning in old age are discussed including ideas of active ageing and of the formation of the subject and the orientation of old people in daily life. In addition, the article presents the effects of education, the actual participation of older people in education and socio-political frameworks for strengthening education in old age. The gist is that education in old age is developing into a separate field of research and practice against a backdrop of socio-demographic change. The task of a future-oriented educational policy for senior citizens is to make lifelong learning a topic and to develop structures which provide older people with equal and unimpeded access to high-quality and diverse learning. (DIPF/Orig.)
BASE
In: SWS-Rundschau, Band 51, Heft 4, S. 426-437
"Dieser Beitrag befasst sich mit der soziologischen Dimension des gerontologisch-geriatrischen Konzepts Frailty. Dieses Konzept ist in einem biopsychosozialen Modell des Alterns verortet. Diskutiert werden sozialstrukturelle Faktoren, mikrosoziale Handlungsmuster und gesellschaftliche Folgen des Frailty-Konzepts. Die dazu angeführten Forschungsarbeiten lassen erkennen, dass der Einfluss sozialer Determinanten auf den Prozess des Gebrechlichwerdens eine bedeutende Rolle spielt. Frailty ist nicht nur eine physiologische Veränderung, sondern eng verknüpft mit entsprechenden subjektiven Bearbeitungsmustern (role-making). Defizitär ist weiterhin eine hinreichende gesellschaftstheoretische Begründung des Frailty-Konzepts." (Autorenreferat)
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 25, Heft 4, S. 54-57
ISSN: 2414-3197
In: Journal für Entwicklungspolitik, Heft 4
ISSN: 0258-2384
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 25, Heft 4, S. 54-57
ISSN: 0258-2384
In: SWS-Rundschau, Band 46, Heft 3, S. 245-270
'Den Ausgangspunkt für diesen Artikel bildet der Tatbestand, dass jede Gesellschaft je spezifische Formen des Tourismus hervorbringt. Dem entsprechend wird seine Entwicklung in vier Etappen dargestellt. Im Vordergrund steht der internationale Tourismus. Untersucht wird, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen seine Ausbreitung beeinflusst haben, inwieweit es zu einer Demokratisierung des Reisens gekommen ist, d. h. das Reisen breite soziale Schichten der Bevölkerung erfasst hat, und wie sich die Beziehungen zwischen den verschiedenen Akteursgruppen (TouristInnen, Bevölkerung im Zielgebiet, Beschäftigte im Tourismus) verändert haben. Gezeigt werden kann, dass der Tourismus seinen elitären Charakter verloren hat und die Beziehungen zwischen Reisenden und Bereisten nicht auf ein ökonomisches Verhältnis reduziert werden können, sondern ein zutiefst soziales Ereignis sind. Zur Erklärung des Reiseverhaltens und der sozialen Beziehungen zwischen den Akteuren werden verschiedene theoretische Ansätze dargestellt, die darauf hinweisen, dass es sich um ein verhältnismäßig neues Forschungsfeld handelt.' (Autorenreferat)
In: Journal für Psychologie, Band 14, Heft 2, S. 205-226
Nach einer Diskussion der Theoriegeschichte des Generationendenkens und des demographischen Wandels werden Forschungsergebnisse zum Klima des Generationenverhältnisses, den Beziehungen zwischen den Generationen in der Familie und in der Arbeitswelt dargestellt. Gezeigt wird, dass die meisten älteren Menschen fest in die Familie integriert sind und dort wichtige Aufgaben erfüllen. Und dies geschieht, obwohl die Generationen nur zu einem geringen Prozentsatz gemeinsam unter einem Dach wohnen und obwohl eine gewisse Ambivalenz in den Beziehungen gegeben ist. Letzteres drückt sich darin aus, dass auf der Einstellungsebene die Familie als hauptsächlicher Ort von Generationenkonflikten wahrgenommen wird. Etwas anders sieht das außerfamiliale Generationenverhältnis aus, das weniger durch Konflikt als durch mangelnde Kommunikation gekennzeichnet ist. Wenn auch insgesamt die Bedeutung der Zugehörigkeit zu Generationen-Bewegungen eher in Rückbildung begriffen ist, so bildet das Altern der "Baby Boom"-Generation ein gewisses Risiko im Generationenverhältnis der Zukunft.
In: Internationale Entwicklung: eine Einführung in Probleme, Mechanismen und Theorien, S. 56-70
Der Autor gibt einen Überblick über Entwicklungstheorien, die bis in die 1980er Jahre hinein die gesellschaftspolitische Aufgabe hatten, jene Faktoren zu untersuchen, die den tatsächlichen Entwicklungsprozess eines Landes bestimmen. Entwicklungstheorien entsprechen somit einer "middle range"-Perspektive, da ihr Gültigkeitsanspruch meist nicht universell ist und die darin enthaltenen Hypothesen probabilistisch formuliert sind. Die meisten Entwicklungstheorien weisen eine praktisch-moralische und eine ideologische Orientierung auf und sind in institutionelle Rahmenbedingungen eingebettet. Vorgestellt werden kapitalistisch-liberale Entwicklungstheorien (z.B. soziologische und sozialpsychologische Modernisierungstheorien, Stufentheorien) und nichtkapitalistische, marxistische Entwicklungstheorien. Der Autor geht bei letzteren insbesondere auf die Dependenz- bzw. Abhängigkeitstheorien ein. Im Hinblick auf den Anspruch der Entwicklungstheorien, die Ursachen von Armut und Unterentwicklung zu erklären, kann insgesamt von einem Scheitern der "Großen Theorie" (Menzel) gesprochen werden. Als methodologische Mängel sind hier die Eindimensionalität der Erklärungsansätze, der ahistorische Charakter und die ungenügende empirische Fundierung zu nennen. (ICI2)
In: Ethik im Sozialstaat, S. 257-282
Der Neoliberalismus führt nicht nur zu einer Standardisierung und Rationalisierung der "äußeren", öffentlichen Welt, sondern auch zu einer "subjektiven Modernisierung" im privaten Bereich und zu einer "Ökonomisierung des Sozialen". Persönliche Solidarverhältnisse nehmen zugunsten rationaler Austauschbeziehungen ab und die Bestimmung des Sozialen als eine Form des Ökonomischen erlaubt die Anwendung von Kosten-Nutzen-Kalkülen und Marktkriterien auf Entscheidungsprozesse in sozialen Beziehungen. Diese "Autonomisierung des Sozialen" verändert auch nachhaltig die Konzeption des sozialen Risikos, und es findet ein Wandel zu einer größeren Betonung der bürgerlichen Pflichten des einzelnen statt, in dem Selbstsorge und private Risikoverantwortung neue Leitbilder sind. Der Autor stellt hierzu einige Ergebnisse aus einer von der Österreichischen Forschungsgemeinschaft geförderten Studie zur intergenerationellen Solidarität vor. Untersucht wird zum einen die Bedeutung von Selbstsorge und Selbstverantwortung aus einer sozialpsychologischen Perspektive des Eigeninteresses bzw. des Altruismus in den intergenerationellen Austauschbeziehungen. Zum anderen wird der Stellenwert privater Vorsorge zur Abdeckung materieller Risiken im Alter betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass soziale Verpflichtungsnormen zwar keine primären Kooperationsleitbilder mehr darstellen, dass aber nicht von einem kalkulierten Tausch an Leistungen im Generationenverhältnis gesprochen werden kann. (ICI)
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 14, Heft 3, S. 229-230
ISSN: 2414-3197